Bau: Chronologie und unsere Planungskriterien

 

Chronologie

 

April 2003

definitive Entscheidung für unsere Bauparzelle in CH-1789 Lugnorre

Juli 2003

Notarieller Kaufvertrag

bis Nov. 2003

keine Aktivitäten (Geburt unserer Tochter Isabelle usw.)

Dez. 2003 bis
April 2004

Recherchen und Entscheidungsfindung

Stil, Anbieter, Grundriss, Materialien, Technik, Heizung? Viele Fragen.....

Recherchen in Bauzeitschriften, im Internet, Besuch der  Musterhausausstellung Fellbach bei Stuttgart (sehr nützlich, um Ideen zu sammeln und viele real exisierende Musterhäuser zu sehen), in der Folge viele Gespräche mit Bauanbietern. Wir entscheiden uns schliesslich für ein lokales Architekturbüro, das schon viele Projekte im Ort und in der Umgebung realisiert hat.

März bis Juni 2004

Vorprojekte und Planung

mit dem Architekturbüro PEC (www.pec.ch) in 1784 Courtepin,
Architekt A. Spicher

Das Haus wird individuell nach unseren eigenen Ideen geplant.

Anfang Juli 2004

Baueingabe

Juli bis Sept. 2004

Ausschreibungen

Wir unterschreiben einen traditionellen Architektenvertrag mit dem Büro PEC
(also keinen Generalunternehmervertrag mit Festpreis) und entscheiden uns nach Ausschreibung der verschiedenen Gewerke für die einzelnen Baufirmen und Handwerker (siehe unten).

Juli 2004

Baueinsprachen

aus der Nachbarschaft verzögern das Projekt

Unser Haus sei zu hoch. Wir dürfen 8 m hoch bauen vom natürlichen Terrain aus gemessen, und das heutige Terrain sei höher als das natürliche Terrain. Es sei auch schon unmoralisch, den baurechtlichen Spielraum voll auszuschöpfen.

Oktober 2004

Verschiedene Gespräche (Gemeinde, Geometer, Nachbarn usw.)

Mit einem alten Quartierplan, der von der Präfektur in Murten als offizielles Dokument anerkannt wird, weisen wir die ursprüngliche Höhe des Terrains nach. Obwohl unser Plan noch im Limit ist, suchen wir einen Kompromiss mit den Nachbarn und senken unser Bauprojekt um 30 cm ab. Diese ziehen daraufhin ihre Einsprache zurück und der Bau kann beginnen.

29.10.2004

Baugenehmigung

Mitte Nov. 2004

Baubeginn

Ende Dez. 2004

Bauaushub und komplettes Untergeschoss (Beton) fertiggestellt

Jan. 2005

Vorbereitung der Holzbauelemente im Werk

02.-04.02.2005

Aufrichtung des Hauses - der Höhepunkt der Bauzeit

In nur 3 Tagen wird das Haus aus den inzwischen vorgefertigten Holzelementen (Holzrahmenbauweise) aufgerichtet. Dazu wurde eine Phase mit einigermassen stabilem Wetter abgewartet, aber es war eisig kalt. Am Abend des 2. Tages stehen wir in unseren eigenen vier Wänden und sehen plastisch, was aus unseren Plänen geworden ist. Am 3. Tag kommt das Unterdach hinzu.

Anfang März 2005

Dach mit Ziegeln gedeckt

und Fenster montiert

März - April 2005

Isolation, Täferverkleidung, Wasser, Elektro, Heizung, Carport usw.

April - Mai 2005

Aussenverputz, Rohplanie

Ende Juni 2005

geplanter Einzug ins neue Haus

 

 

 

Unsere Kriterien:

Das Wichtigste:

·                Einfamilienhaus geeignet für Familie mit bis zu 2 Kindern
(wir haben zwar nur eines, aber ansonsten schwer verkäuflich)

·                Offene Architektur

·                Lichtdurchflutet

·                Verkäuflich
(also so geplant, dass es auch anderen Leuten gefallen könnte)

·                Durch geschickte Planung die schöne Aussicht nutzbar machen

·                Vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis

·                Sehr gute Isolation und niedriger Energieverbrauch, zukunftsorientierte Haustechnik

 

Im Einzelnen:

·                Unten wohnen, oben schlafen
(wir haben auch Alternativen erwogen und wieder verworfen, z.B. Wohnzimmer oben wegen der schönen Aussicht und hohen Räume)

·                Satteldach 32°

·                Giebelhohe Zimmer und Fenster im OG
werten das obere Geschoss ungemein auf

·                Sehr grosse Glasfront vom Wohnzimmer nach Süden soll Licht ins Haus bringen

·                Stockwerke sollen optisch miteinander verbunden sein
(Treppe vom Wohnzimmer aus sichtbar und zugänglich, offene Galerie über Wohnzimmer,
(also kein dunkler, enger Treppenkanal gleich nach der Haustür ins obere Geschoss)

·                Grosszügiger offener Koch-Ess-Wohnbereich

·                Herrliche Aussicht vom Obergeschoss nach Süden (Murtensee, Alpen) ausnützen
(die man im EG so nicht hat und mit einem normalen Satteldach in Ost-West-Richtung verschenken würde). Daher dritter Giebel nach Süden, Balkon nach Süden, 2 Zimmer im OG bekommen so Fenster und Balkonzugang nach Süden. Beim Treppensteigen ins OG blickt man ebenfalls durch das grosse Südfenster.

·                Schönen Blick nach Westen (Neuenburgersee, Jura) und Abendsonne nutzbar machen
Daher Haus in der Parzelle möglichst weit nach Norden versetzen, sonst könnten wir die unverbaubare Lage am Ende der Sackstrasse nicht ausnutzen. Und Küche und Essbereich sowie 2 Zimmer im OG mit grosszügigen Fenstern nach Westen.
Übrigens, die Aussicht nach W war auch der Grund für den Einzelcarport (statt für 2 Autos), sonst wäre das Haus zu weit nach S gerückt. (Ausserdem wollten wir die grosse zusammenhängende Gartenfläche südlich des Hauses nicht für ein Auto um 3 m verkleinern.)

·                Kleiner gedeckter Sitzplatz mit Ausrichtung nach W, Ausblick, Abendsonne und Schutz vor der kühlen Bise, die oft aus NO weht.

·                Da wir nur ein Kinderzimmer brauchen, nutzen wir das andere als Büro und lassen die Wand zum Luftraum / Wohnzimmer einfach weg. Dadurch viel grosszügiger. Bedingung: so planen, dass man mit zusätzlicher Wand jederzeit einfach ein vollwertiges Zimmer daraus schaffen könnte.

·                Einfacher Kellerzugang von aussen für Gepäck, Fahrräder usw.

·                Nutzbarer, heizbarer Raum im UG mit Tageslicht

 

 

 

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